Chlamydien-Abstrich

Chlamydien sind weitverbreitete bakterienähnliche Kleinstlebewesen, so dass eine Infektion mit ihnen heute die häufigste aller sexuell übertragbaren Krankheiten ist. Auf Grund der möglichen Folgen und Komplikationen sollte die Erkrankung ernst genommen und behandelt werden – zumal aktuelle Untersuchungen davon ausgehen, dass Chlamydien bei Frauen häufiger als bislang angenommen die Ursache für ungewollte Kinderlosigkeit sind.
Neben vielen weiteren Aspekten und Auswirkungen haben wir für Sie hier lediglich die Folgen einer Chlamydien-Infektion im Hinblick auf Fruchtbarkeit und Schwangerschaft zusammengestellt:

  • Kinderlosigkeit und Eileiterschwangerschaften infolge von Eileiterverklebungen, die zehnmal so häufig wie bei gesunden Frauen auftreten.
  • In Deutschland sind heute etwa 100.000 Frauen durch eine Chlamydien-Infektion unfruchtbar.
  • Im Falle einer Schwangerschaft drohen vorzeitiger Blasensprung und Frühgeburt.
  • Die Gefahr einer Ansteckung unter der Geburt ist für das Neugeborene groß: Jährlich erleiden in Deutschland rund 20.000 Babys eine chronische Infektion. Bei vielen der Kinder kommt es nach der Ansteckung zu einer Augenentzündung (in 40-50% aller Fälle), Atemstörungen und Lungenentzündung.

Bei richtiger und frühzeitiger Diagnose – daher auch der entsprechende Abstrich bei Ihrer ersten Schwangerschaftsuntersuchung – ist die Therapie mit Tetrazyklinen erfreulicherweise recht unproblematisch: Die Chlamydieninfektion heilt dann meist folgenlos aus.


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