Damit wir uns immer gut und richtig verstehen, bemühen wir uns stets um eine klare und verständliche Sprache. Sollte Ihnen dennoch mal ein wenig „medizinisches Fachchinesisch“ über den Weg laufen, fragen Sie uns gerne nach einer Erklärung – oder schlagen den einen oder anderen Begriff hier einfach kurz nach!
A
Abbruchblutung
Blutung aus der Gebärmutterschleimhaut nach dem Absetzen von Hormon-Medikamenten.
Abdomen
Lateinischer Ausdruck für Bauch.
Abort
Beendigung der Schwangerschaft (Ausstoßung des Fötus) innerhalb der ersten 6 Monate, wenn das Kind noch nicht lebensfähig ist.
Abrasio
Ausschabung der Gebärmutterhöhle zur Diagnose oder bei Fehlgeburt.
Abstrich
Entnahme kleinster Gewebeteile der Gebärmutterschleimhaut bzw. am Gebärmutterhals, z.B. zur Entdeckung von Infektionen oder Krankheiten.
Adenom
Gutartige Geschwulst, z.B. in der Brust oder Gebärmutter.
Adnektomie
Operative Entfernung der Eierstöcke und Eileiter.
Adnexe
Mit der Gebärmutter verbundene Teile der weiblichen Geschlechtsorgane, die Eierstöcke und die Eileiter.
Amenorrhoe
Ausbleiben der monatlichen Blutung bei der geschlechtsreifen Frau. Bei zuvor normalem Regelverlauf ist eine ärztliche Untersuchung notwendig.
Amnioskopie
Bei einem gefährdeten Fötus in der Spätschwangerschaft wird durch ein Instrument, das Amnioskop, die Farbe des Fruchtwassers angeschaut. Bestimmte Verfärbungen geben Aufschluss über mögliche Risiken für das Kind.
Amniozentese
Fruchtwasseruntersuchung: Mithilfe einer Punktion werden der Fruchtblase einer schwangeren Frau fetale Zellen entnommen. Diese werden im Labor dann eingehend untersucht, um beispielsweise bestimmte Fehlentwicklungen des zentralen Nervensystems (ZNS) abzuschätzen sowie einige Erbkrankheiten und auch chromosomale Besonderheiten, darunter das Down-Syndrom (Trisomie 21), mit nahezu 100%iger Sicherheit zu diagnostizieren.
Darüber hinaus gibt diese Untersuchung – zumindest ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel – Aufschluss über die Sauerstoffversorgung und die Lungenreife des Ungeborenen. Da eine solche Untersuchung neben zahlreichen diagnostischen Möglichkeiten aber auch Risiken birgt, beraten wir Sie im Vorfeld umfassend und gründlich, um Ihnen damit eine gute Entscheidungsgrundlage zu geben.
Anämie
Blutarmut, genauer ein zu niedriger Anteil der roten Blutkörperchen. Meist ist es Eisenmangel, der durch Blutungen (starke Regelblutung bzw. Blutverlust durch bösartige Veränderungen) oder in der Schwangerschaft entstehen kann.
Anamnese
Die Vorgeschichte des Patienten, bzw. der bisherige Verlauf der Krankheit.
B
Barholinitis
Entzündung einer oder beider kleinen Drüsen bzw. deren Ausführungsgänge, die sich an den Schamlippen befinden. Die Entzündung zeigt sich durch Schwellung und Druckschmerz und ist oft mit Fieber verbunden.
Basaltemperatur
Temperaturmessungen vor dem morgendlichen Aufstehen. Aus der sich ergebenden Temperaturkurve können die fruchtbaren und unfruchtbaren Tage ermittelt werden. Sie dient dem Arzt auch als diagnostisches Hilfsmittel, da die Temperatur vom körpereigenen Hormonspiegel beeinflusst wird.
Benigne
Von einer benignen Erkrankung spricht man, wenn sie gutartig ist, wenn sie also keine schwerwiegenden Ursachen oder Folgen hat.
Biopsie
Entnahme von Gewebeteilen des Körpers durch verschiedene Methoden zu diagnostischen Zwecken.
C
Carcinom
Krebs, bösartige Geschwulst in den verschiedenen Organen des Körpers. Durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen lassen sich die meisten Krebsarten jedoch frühzeitig erkennen und erfolgreich behandeln.
Cervix
Der Gebärmutterhals ist die Verbindung zwischen Gebärmutter und Scheide, dessen untere und engste Stelle den äußeren Muttermund bildet.
Cerclage
Umschlingung des Gebärmutterhalses zum Verschließen der Gebärmutter bei drohender Frühgeburt
Chlamydien
Erreger einer weit verbreiteten Genitalinfektion, die häufig ohne Beschwerden verläuft, aber schwere Folgeerkrankungen nach sich ziehen kann
CTG
Abkürzung für Cardiotokogramm. Mit dem CTG werden in der Schwangerschaft bzw. unter der Geburt die Herzfrequenzmuster des Kindes und die Wehen synchron auf einem fortlaufenden Papierstreifen aufgezeichnet. Aus den gewonnenen Aufzeichnungen können Hinwiese auf mögliche Gefährdungen für das Kind im Mutterleib abgeleitet werden (z.B. Hinweise auf eine mangelnde Durchblutung des Mutterkuchens, Wehenunregelmäßigkeiten).
D
Damm
Man unterscheidet zwischen dem vorderen Damm (der Gegend zwischen After und äußeren Geschlechtsteilen) und dem hinteren Damm (zwischen After und Steißbein).
Descensus uteri
Senkung der Gebärmutter, meistens bedingt durch eine Schwäche der tragenden Strukturen des Beckenbodens. Tritt häufiger auf bei Frauen mit mehreren vorausgegangenen Geburten auf. Oft findet sich gleichzeitig eine Senkung der Harnblase und der Scheide, mit häufig ungewolltem Harnabgang. Bei leichteren Formen ist meist eine gezielte Beckenbodengymnastik erfolgreich, während schwere Formen operativ behandelt werden müssen.
Diabetes mellitus
Zuckerkrankheit
Diagnose
Erkennen und Benennen einer Krankheit. Um eine Diagnose stellen zu können, ist meist eine genaue Untersuchung erforderlich.
Doppler-Sonographie
Spezielle Form des Ultraschalls, die Informationen über die Durchblutung von Organen gibt. Teilweise verfügen die Geräte über farbig unterlegte Bildinformationen, die zusätzlichen Aufschluss über die Blutströmungen im untersuchten Bereich vermitteln. Im frauenärztlichen Bereich wird diese Methode eingesetzt vor allem bei besonderen Fragenstellungen zur Entwicklung der kindlichen Frucht im Mutterleib und zur ergänzenden Untersuchung von Geschwulsterkrankungen.
Dysmenorrhoe
Schmerzen während der Regelblutung. Wenn sie übermäßig auftreten, ist eine Untersuchung beim Frauenarzt ratsam.
Dyspareunie
Bezeichnung für Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. Da zahlreiche Ursachen für dieses Symptom in Frage kommen, sollte unbedingt eine frauenärztliche Beratung und Untersuchung erfolgen.
Dystokie
Gestörter Geburtsverlauf, beispielsweise durch organische Ursachen.
E
Embryo
Bezeichnung der Leibesfrucht während der Zeit der Organentwicklung, was in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft der Fall ist.
Emesis
Erbrechen, das besonders häufig zu Beginn der Schwangerschaft, meist während der ersten vier Monate, auftritt.
Endometriose
Die Schleimhaut der Gebärmutter hat sich außerhalb des normalen Bereiches, inner- oder außerhalb der Gebärmutter, angesiedelt. Dabei können Schmerzen, erschwerte Stuhlentleerung und Blasenfunktionsstörungen auftreten. Zur Behandlung werden oft Hormon-Präparate gegeben.
Endometritis
Die Entzündung der Gebärmutterschleimhaut zeigt sich in leichteren Fällen nur durch Schmierblutungen. In schweren Fällen treten Fieber, Schmerzen im Unterleib und Übelkeit auf.
Endometrium
Die Gebärmutterschleimhaut. Sie hat eine wichtige Funktion für die Befruchtung. Zu Beginn eines Monatszyklus wird die Schleimhaut immer dicker und bereitet sich damit auf eine Empfängnis vor. Wenn nach dem Eisprung keine Befruchtung eingetreten ist, wird sie wieder dünner. Die Reste werden mit der Regelblutung ausgeschieden.
Endoskopie
Optische Untersuchung von Körperinnenräumen, beispielsweise der Blase oder des Magen-Darm-Kanals durch rohrähnliche Instrumente. Heute werden kleinere Operationen bereits endoskopisch durchgeführt.
Episiotomie
Der Scheidendammschnitt wird zur Erleichterung und Beschleunigung der Geburt und zur Vermeidung eines Damm-Risses vorgenommen.
Extrauteringravidität
Ein befruchtetes Ei nistet sich fälschlicherweise außerhalb der Gebärmutter ein, zum Beispiel in einem Eileiter, in der Bauchhöhle, auf einem Eierstock oder im Gebärmutterhals. Auch bei leichteren Schmerzen im Unterleib und kleinen Blutungen in den ersten Schwangerschaftsmonaten sollte ein Arzt konsultiert werden.
F
Fluor
Absonderung (keine Blutung) aus der Scheide oder den äußeren Geschlechtsteilen, die verschiedene Ursachen haben können. Meistens verursacht durch eine Scheidenentzündung.
Fötus
Bezeichnung für die Leibesfrucht nach Abschluss der Organentwicklung nach dem dritten Schwangerschaftsmonat bis zur Geburt.
Follikel
Die Eizelle mit der sie umgebenden Zellschicht in den Eierstöcken
Fundusstand
Obere Begrenzung der Gebärmutter während der Schwangerschaft, die Rückschlüsse auf den Geburtstermin zulässt.
G
Genitalmykose
Erkrankung der äußeren Geschlechtsteile und häufig auch der Scheidenregion durch Pilze, meist einhergehend mit Brennen, Rötung, Juckreiz und krümelig-weißem Scheidenausfluss. Kehrt die Erkrankung häufig wieder, sollten bei der Ernährung unter anderem auf Süßigkeiten verzichtet werden.
Gestagen
Weibliches Geschlechtshormon. Das körpereigene Gestagen ist das Progesteron, das im Verlauf des Monatszyklus in unterschiedlichen Mengen produziert wird. Auch Antibabypillen enthalten Gestagene.
Gestose
Erkrankungen, die durch die Schwangerschaft verursacht werden, wie zum Beispiel Erbrechen, Bluthochdruck oder Flüssigkeitsansammlungen.
Gravidität
Schwangerschaft
H
Hb-Wert
Beschreibt den Hämoglobin-Gehalt des Blutes, das heißt den Anteil der roten Blutkörperchen, die im Blut beispielsweise für den Sauerstofftransport zuständig sind.
HPV
Abkürzung für Humanes Papilloma Virus, einen Erreger, der mit der Entstehung des Gebärmutterhalskrebses in Verbindung steht. Inzwischen gibt es jedoch verlässliche HPV-Schutzimpfungen.
Hypertonie
Zu hoher Blutdruck. Bleibt er unbehandelt kann er auf Dauer zu Schäden an Nieren, Herz und Gehirn führen.
Hypoplasie
Unterentwicklung eines Organs, zum Beispiel der Gebärmutter.
Hypotonie
Niedriger Blutdruck.
Hysteroskopie
Besondere Form der Endoskopie. Über ein schmales optisches Instrument, das durch den Muttermund in den Gebärmutterhals eingeführt wird, kann diese direkt betrachtet werden. Mit zusätzlichen Instrumenten können Gewebeproben für weitergehende Untersuchungen entnommen oder aber auch Schleimhautpolypen direkt abgetragen werden. Moderne Instrumente gestatten eine schonende Untersuchung, auch unter Verzicht auf eine Narkose.
I
Implantation
Einpflanzung von Fremdteilen in den Körper. In Bezug auf die Schwangerschaft bedeutet Implantation die Einnistung der befruchteten Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut.
Insemination
Instrumentelle Einbringung von männlichen Samenzellen, was zum ungefähren Zeitpunkt des Eisprungs in den Gebärmutterhals, beziehungsweise in die Gebärmutterhöhle, geschehen muss. Dieses Verfahren wird meist bei Sterilitätsproblemen angewandt, bei denen eine Behinderung der Gebärmutterpassage für die männlichen Samenzellen angenommen wird.
Intravaginal
Innerhalb der Scheide
J
Jod
Ist in der Hauptsache für die Gesundheit der Schilddrüse nötig und als Mangelerscheinung in der Schwangerschaft besonders gefährlich.
K
Klimakterium
Die Wechseljahre: Sie zeigen das Ende der Gebärfähigkeit an und treten etwa zwischen dem 40. und 55. Lebensjahr ein. Die Produktion der Geschlechtshormone wird langsam eingestellt.
Kolon
Erster und längster Abschnitt des Dickdarms. Durch rhythmische Bewegungen wird der Darminhalt vermischt und in Richtung After transportiert. Verkrampfungen führen oft zu Beschwerden, dem Reiz-Darm.
Kolpitis
Entzündung der Scheide oder Scheidenhaut. Sie macht sich bemerkbar durch Ausfluss, brennende Schmerzen und Jucken.
Kolposkopie
Mit einem lupenartigen Gerät können die Scheide und ein Teil des Gebärmutterhalses untersucht werden, um eventuell vorhandene krankhafte Veränderungen zu erkennen.
Konzeption
Befruchtung, also die Vereinigung von Ei und Samenzelle.
Krebsvorsorge
Dient der Früherkennung von Krebserkrankungen der Frau im Bereich der Genitalorgane, der Brust, des Darms und der Haut. Das ärztliche Gespräch zielt darauf ab, mögliche Risikofaktoren zu erfassen. Durch betrachtende und tastende Untersuchungen der Organe können Hinweise auf Tumorerkrankungen gewonnen werden. Tumorerkrankungen im Bereich des Darms führen häufig zu leichten Blutungen, die mit dem Auge nicht erkannt werden. Daher verwendet man hierzu Testkärtchen zur Erfassung von Blut im Stuhl. Die Zellabstriche, die vom Gebärmutterhals entnommen werden und nach vorheriger Einfärbung unter dem Mikroskop ausgewertet werden, ermöglichen bereits die Erfassung von Vorstufen einer möglichen Krebserkrankung in diesem Bereich. Der Umfang der Krebsvorsorgeuntersuchung richtet sich unter anderem nach dem Alter der Patientin und eventuellen Krankheitsfällen in der näheren Verwandtschaft. Falls erforderlich wird die Krebsvorsorgeuntersuchung durch weitere Untersuchungen ergänzt.
L
Laktation
Stillzeit: Produktion der Milch in den weiblichen Brustdrüsen nach der Geburt.
Laparoskopie
Betrachtung der Bauchhöhle mit einem schmalen optischen Instrument, welches unter Narkose durch die Bauchdecke eingeführt wird. Durch zusätzliche Einstiche können weitere Instrumente eingebracht werden, so dass auch zunehmend operative Eingriffe über diese Methode möglich sind, beispielsweise die Entfernung von Eierstockzysten. Laparoskopische Operationstechniken ermöglichen häufig eine schonendere Behandlung als herkömmliche Methoden.
Listeriose
Eine bakterielle Infektion, die vor allem durch Rohmilchprodukte übertragen wird. Darunter fallen neben Roh- oder Vorzugsmilch auch Rohmilchkäse. Die Listeriose kann das ungeborene Kind schädigen. Falls eine Infektion durch eine Blutuntersuchung festgestellt wird, ist darum eine antibiotische Behandlung der Schwangeren sinnvoll und angeraten. Die Infektion verläuft recht unauffällig und zeigt höchstens grippeähnliche Symptome.
M
Mamille
Warze der weiblichen Brust.
Mamma
Die weibliche Brust ist eine Milchdrüse, die während der Stillzeit Milch produziert. Jede Frau sollte regelmäßig die Brust und die Achselhöhle nach Knötchen und Verhärtungen abtasten.
Mammasonografie
Spezielle Form der Ultraschalluntersuchung (=Sonografie), bei der mit Hilfe von hochauflösenden Schallköpfen die Brust schonend untersucht wird, was oft auch als Ergänzung zu einer Mammographie eingesetzt wird.
Mammographie
Spezielle Röntgenaufnahme der weiblichen Brust, die hauptsächlich der Krebsfrüherkennung dient.
Mastektomie
Operative Entfernung der Brust. Dank verbesserter Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten kann heute bei Vorliegen einer Brustkrebserkrankung häufig auf die Entfernung der gesamten Brust verzichtet werden. Stattdessen wird zunehmend lediglich großzügig der Tumor entfernt, oft ergänzt durch zusätzliche Therapiemaßnahmen.
Mastitis
Entzündung der Brustdrüse. In den ersten Tagen nach der Entbindung ist die Gefahr der Mastitis bei stillenden Müttern besonders groß. Die ersten Zeichen sind Schmerzen in der Brust, Rötungen und Fieber.
Mastodynie
Schmerzen in der Brust, die häufig vor und währen den ersten Tagen der Monatsblutung auftreten. Eine Behandlung mit einem Gastagen führt häufig zu einer Besserung der Beschwerden. Zuvor sollte jedoch eine Untersuchung der Brust erfolgen.
Mastopathie
Veränderungen des Drüsengewebes der Brust. Dabei lassen sich oft Knoten ertasten, die aber meist gutartig sind. Als Ursache wird ein Hormonungleichgewicht vermutet.
Menarche
Die erste Regelblutung, mit der die Geschlechtsreife beginnt. Sie tritt meist zwischen dem 12. und 15. Lebensjahr auf.
Menopause
Die letzte Regelblutung, mit der die Geschlechtsreife endet.
Menstruation
Die monatliche Blutung innerhalb eines Zyklus dauert durchschnittlich vier Tage. Sie findet – mit Ausnahme der Schwangerschaft – von der Menarche bis zur Menopause statt. Bei vielen Frauen sind diese Tage und die unmittelbare Zeit davor mit Beschwerden wie Dysmenorrhoe oder das prämenstruelle Syndrom verbunden, was aber beides heute erfolgreich behandelt werden kann.
Metastase
Tochtergeschwulst, die sich an anderer Stelle angesiedelt hat.
Multipara
Eine Frau, die mehrere Kinder geboren hat.
Mykose
Erkrankung der Haut, die durch Pilze hervorgerufen wird. Die Fußpilzerkrankung zum Beispiel wird sehr häufig in öffentlichen Bädern, Turnhallen oder Duschräumen übertragen. Sie beginnt zwischen den Zehen mit Bläschen, die jucken, vereitern und sich dann verbreiten.
Myom
Gutartige Geschwulst des Muskelgewebes, beispielsweise der Gebärmutter, die sich durch verstärkte und verlängerte Regelblutung zeigen kann.
N
Nackenfalte
Die Dicke der im Ultraschall gemessenen Wassereinlagerung in der Nackenregion des Embryo gilt nach britischen Untersuchungen aus den neunziger Jahren als gewichtiger Indikator für eine Reihe von Fehlbildungserkrankungen in der Schwangerschaft.
Nausea
Übelkeit, die häufig während der Schwangerschaft beim morgendlichen Aufstehen auftritt. Sie verschwindet meist nach dem dritten oder vierten Schwangerschaftsmonat.
Nullipara
Eine Frau, die noch keine Kinder geboren hat
O
o.B.
Ohne Befund. Feststellung nach einer Untersuchung, dass keine erkennbare Erkrankung vorliegt.
Ödem
Wasseransammlungen im Gewebe. Während der Schwangerschaft können Ödeme entstehen, weil vermehrt Östrogen gebildet wird.
Osteoporose
Demineralisation, das heißt die Verminderung der Knochensubstanz mit erhöhter Bruchgefahr. Seit kurzem bieten wir Ihnen in unserer Praxis Knochendichtemessungen nach der DeXA-Methode an, die auf unkomplizierte Weise zuverlässige Diagnosen ermöglicht.
Östrogen
Weibliche Geschlechtshormone, die in Abhängigkeit vom Zyklus gebildet werden. Die Produktion beginnt in der Pubertät und lässt in den Wechseljahren, im Klimakterium, nach.
Ovarien
Eierstöcke. Hier werden die weiblichen Geschlechtshormone gebildet.
Ovulation
Eisprung, der etwa in der Mitte des ZyKlus stattfindet. Ein reifes Ei platzt, und im Eierstock bildet sich ein Gelbkörper aus, in dem Progesteron gebildet wird.
Ovum
Das reife Ei, das nach dem Eisprung innerhalb von drei bis vier Tagen von den Eierstöcken über die Eileiter zur Gebärmutter gelangt. Bis zu diesem Zeitpunkt besteht noch die Möglichkeit der Befruchtung.
P
Palpation
Untersuchung eines Organs durch Tasten, wie beispielsweise die weibliche Brust nach Knotenbildung abgetastet wird.
Perineum
Lateinischer Begriff für Damm
Periode
Siehe auch: Menstruation und Zyklus.
Plazenta
Mutterkuchen, ein Organ, das für die Schwangerschaft aufgebaut wird. Durch die Nabelschnur ernährt der Mutterkuchen die Frucht und produziert Hormone, die die Schwangerschaft erhalten.
Portio
Unterer Teil des Gebärmutterhalses, der den Muttermund bildet.
Prämenstruelles Syndrom
Beschwerden, die einige Tage vor der monatlichen Blutung beginnen und meist mit dem Einsetzen der Blutung verschwinden. Der Zusammenhang der verschiedenen Beschwerden (Kopf-, Rücken- und Brustschmerzen, Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit) mit dem Zyklus lässt sich durch Aufzeichnungen der Patientin ermitteln. Oft ist ein Mangel des Hormons dafür verantwortlich.
Primipara
Eine Frau, die vor der ersten Geburt steht
‘
Progesteron
Das natürliche Gestagen der weiblichen Geschlechtshormone hat eine schwangerschaftsschützende Funktion. Künstliche Gestagene, die dem körpereigenen möglichst ähnlich sind, werden zur Behandlung verschiedener Erkrankungen, wie beispielsweise prämenstruelles Syndrom, Dysmenorrhoe und Endometriose, eingesetzt.
Prolaps
Vorfall, Heraustreten eines Organs, z.B. Senkung der Gebärmutter oder Hervortreten der Scheide.
Prophylaxe
Verhütung von Krankheiten durch vorbeugende Maßnahmen.
Pruritus vulvae
Jucken am Scheideneingang. Kann verschiedene Ursachen haben kann, zum Beispiel Unverträglichkeit von Waschmitteln, Deos oder auch Östrogen-Mangel.
Pubertät
Zeit der geschlechtlichen Reifung eines jungen Menschen, die bei Mädchen etwa zwischen dem 10. und 15. Lebensjahr stattfindet.
Punktion
Einstich in ein Organ, um Flüssigkeiten zu entnehmen. Die Punktion dient meist der Diagnose einer Erkrankung.
R
Reiseimpfungen
Impfungen zur Vorbeugung gegen reisetypische Erkrankungen.
Rektozele
Lageveränderung der hinteren Scheidenwand, die zu einer Einengung des Mastdarms und damit zur Behinderung des Stuhlgangs führen kann.
Retroflexio uteri
Abknickung der Gebärmutter nach hinten, die aber nicht immer zu Beschwerden führt. Ursachen können Unterleibsentzündungen nach einer Geburt, Fehlgeburten oder eine Endometriose sein.
Rezidiv
Rückfall, Wiederauftreten einer Erkrankung nach der Behandlung.
S
Salpingektomie
Operative Entfernung eines Eileiters.
Salpingitis
Entzündung eines Eileiters, manchmal als Folge einer Entzündung der Gebärmutter. Die Erkrankung zeigt sich durch Ausfluss, zeitweise Schmerzen im Unterleib und Fieber.
Sectio caesarea
Kaiserschnitt. Geburtshilfliche Operation, bei der die Bauchdecke und die Gebärmutter geöffnet werden, um das Kind auf diesem Wege zu entbinden.
Sonographie
Ultraschalldiagnostik. Risikolose Untersuchung beispielsweise in der Schwangerschaft, um Lage, Größe und Entwicklung der inneren Organe des Kindes darzustellen. Diese Untersuchungsmethode ist inzwischen auch fester Bestandteil einer optimierten Krebsvorsorge.
Soor
Pilzerkrankung (siehe auch Mykose), die häufig bei Schwangeren und Zuckerkranken auftritt. Sie zeigt sich durch bröckeligen weißlichen Ausfluss und kann mit Jucken am Scheideneingang verbunden sein.
Spekulum
Instrument, das zur Untersuchung in natürliche Öffnungen des Körpers eingeführt wird.
Sterilisation
Operation zur Empfängnisverhütung. Mit einer Durchtrennung oder Entfernung eines Teils des Eileiters wird die Frau unfruchtbar.
Stria
Streifen in der Haut, meistens am Bauch, an den Hüften und den Brüsten. Ursache ist eine Schädigung der elastischen Fasern des Gewebes, beispielsweise durch die Schwangerschaft.
Symphyse
Knorpelhaltige Knochenverbindung der beiden Hüftbeine, die sich bei zu engem Becken unter der Geburt lockern kann.
Symptom
Zeichen einer Krankheit, wie zum Beispiel Schmerzen oder Fieber. Von einer symptomatischen Behandlung spricht man, wenn Maßnahmen nur gegen die Zeichen der Krankheit gerichtet werden können, beispielweise schmerzstillende Medikamente, und nicht gegen die Ursachen der Schmerzen.
Syphilis
Eine sexuell übertragbare Krankheit, die durch das Bakterium Treponema pallidum übertragen wird. Sie heißt auch Lues, harter Schanker oder Franzosenkrankheit. Der medizinische Fachausdruck ist neben Syphilis auch Lues venerea, wörtlich etwa: die Liebesseuche. Syphilis verläuft in mehreren Stadien und war früher wegen der Erkrankung des Nervensystems im vierten Stadium gefürchtet. Seit der Entdeckung der Antibiotika Salvarsan und Penicillin ist sie allerdings gut behandelbar. Ohne Therapie führt sie oft zu chronischem Leiden und Tod.
Nachdem die Syphilis in den 90er Jahren in Westeuropa bereits fast ausgestorben schien, werden seit einigen Jahren auch in Deutschland wieder zunehmend Neuerkrankungen festgestellt. Im Jahr 2005 registrierte das Robert Koch-Institut (RKI) 3.210 neue Fälle der Geschlechtskrankheit. In den Jahren 1995 bis 2000 waren es jährlich nur etwa 1.150 Fälle. In den 90er-Jahren schützten sich viele aus Furcht vor dem HIV-Virus ausreichend, insbesondere durch Kondome, vor einer Ansteckung. Heute verzichten viele auf einen Schutz beim Geschlechtsverkehr, weshalb sich alle sexuell übertragbaren Krankheiten wieder auszubreiten. In Deutschland gehört Syphilis zu den meldepflichtigen Krankheiten.
T
Thermographie
Untersuchungsverfahren, das die Wärmeausstrahlung von Gefäßen oder Organe sichtbar macht. Bestimmte Farbunterschiede des Bildes können auf krankhafte Veränderungen hindeuten.
Thin Prep
Modernstes und zuverlässigstes Verfahren zur Diagnose des Gebärmutterhalskrebses: Erweiterte und intensivierte Abstrichentnahme vom Gebärmutterhals und Muttermund mit Spezialaufbereitung des Probematerials
Tokolyse
Wehenhemmung. Verhinderung zu früher oder zu starker Wehen, um eine Frühgeburt zu vermeiden.
Toxoplasmose
Infektion, die durch rohes Fleisch oder den Umgang mit Tieren verursacht wird. Die meisten Erwachsenen haben eine solche Infektion bereits unbemerkt überstanden und sind dann vor einer Neuinfektion geschützt. Gefährlich ist die Infektion jedoch für das ungeborene Kind bei einer Erstinfektion der Mutter während der Schwangerschaft. Schwangere sollten deshalb den Umgang mit Tieren meiden und auch kein rohes Fleisch essen.
Transplantation
Übertragung von Körperteilen, Organen oder Geweben von einem auf ein anderes Lebewesen.
Trichomonaden
Geißeltierchen (Einzeller), die sich in wässerigem Umfeld eigenständig fortbewegen können und weltweit vorkommen. In erster Linie werden sie durch Geschlechtsverkehr übertragen. In seltenen Fällen ist auch eine Infektion in Bädern möglich, beispielsweise durch das Sitzen in Pfützen am Beckenrand.
Trichomoniasis
Infektion der Scheide oder der Blase mit Trichomonaden. Die ersten Symptome sind dünnflüssiger, gelblicher Ausfluss, Jucken und Brennen. In späteren Stadien besteht nur noch geringer Ausfluss. Wegen der Ansteckungsgefahr wird der Partner gleichzeitig mitbehandelt.
Tripletest
Eine Untersuchung des Blutes der werdenden Mutter. Er wird zwischen der 15. und 20. Schwangerschaftswoche durchgeführt und beinhaltet die Bestimmung von drei Hormonen im Blut der Mutter: alpha-Fetoprotein (AFP), freies Estriol (E3) und beta-Choriongonadotropin (beta-HCG). Aus den gemessenen Werten kann bei genauer Kenntnis des Schwangerschaftsalters errechnet werden, ob ein erhöhtes Risiko besteht, dass das ungeborene Kind an einem Down-Syndrom (Trisomie 21, „Mongolismus") oder an einer Spina bifida („offener Rücken") leidet.
Tubargravidität
Eileiterschwangerschaft. Verschiedene Ursachen können dazu führen, dass das Ei nicht die Gebärmutter erreicht, sondern in den Eileitern stecken bleibt. Bei Unterleibschmerzen, den ersten Zeichen, die allerdings auch ganz andere Ursachen haben können, ist immer sofort ein Arzt aufzusuchen.
Tube
Eileiter, der das Ei vom Eierstock zur Gebärmutter transportiert.
Tumor
Geschwulst, übermäßiges Gewebswachstum an bestimmten Körperteilen.
U
Urinstatus
Ergebnisse einer Harnuntersuchung, die wichtige Hinweise zur Diagnose geben können.
Uterus
Gebärmutter. Ein kleiner hohler Körper im Becken, in dem das Kind bis zur Geburt wächst. In dieser Zeit dehnt sich die Gebärmutter bis auf das Hundertfache ihrer ursprünglichen Größe aus.
Uterusblutungen
Blutungen aus der Gebärmutter außerhalb der normalen Regelblutung. Diese Blutungen sollten immer Anlass sein, einen Arzt aufzusuchen.
Uterusruptur
Riss in der Gebärmutter, der durch die Wehen oder den Geburtsvorgang verursacht werden kann.
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V
Vaginalsonographie
Spezielle Form der Sonografie, bei der eine schmale Sonde in die Scheide eingeführt wird, um die inneren Genitalorgane besser darstellen zu können. Die mit dieser Methode gewonnenen Bilder zeichnen sich meist durch eine deutlich bessere Qualität aus, so dass Erkrankungen oft früher und eindeutiger erkannt werden können.
Vagina
Scheide. Verbindung zwischen der Vulva und der Gebärmutter.
Vaginitis
Siehe auch Kolpitis: Entzündung der Scheide oder Scheidenhaut. Sie macht sich bemerkbar durch Ausfluss, brennende Schmerzen und Jucken.
Varikosis
Krampfadern, erweiterte geschlängelte Venen, meistens in den Beinen. Die Bildung von Krampfadern kann sehr viele verschiedene Ursachen haben. Sei werden aber meist verstärkt durch langes Stehen und Sitzen. Wichtig für Krampfaderpatientinnen ist daher, auf die richtige Lagerung - mit hochgelagerten Beinen – und viel Bewegung zu achten. Für schwere Formen der Varikosis stehen heute auch operative Behandlungsmethoden zur Verfügung.
Vulva
Die äußeren weiblichen Geschlechtsteile.
W
Wassergeburt
Entbindung in einer Badewanne oder größeren Wasserbecken.
Z
Zervix
Siehe auch Cervix: Der Gebärmutterhals ist die Verbindung zwischen Gebärmutter und Scheide, dessen untere und engste Stelle den äußeren Muttermund bildet.
Zyklus
Der Monatszyklus wird von den Hormonen Östrogen und Gestagen gesteuert und dauert von einer Regelblutung bis zur nächsten durchschnittlich 28 Tage. In jedem Zyklus bereitet sich die Gebärmutterschleimhaut auf eine Schwangerschaft vor. Bleibt eine Befruchtung aus, wird die Schleimhaut wieder abgebaut und die Reste mit der Regelblutung ausgestoßen. Dann beginnt der Zyklus wieder von vorne.
Zyste
Kapselartige Geschwulst mit flüssigem Inhalt.
Zystoskopie
Untersuchung der Harnblase mit einem rohrähnlichen optischen Instrument.